Gruß aus Molde

Hei Hei!

Die ersten zwei Wochen sind jetzt fast vorüber und endlich finde ich Zeit, meine Eindrücke zu teilen. Ich muss ehrlich gestehen, dass die erste Zeit schrecklich war. Ich war mental einfach nicht angekommen. Die ganzen neuen Dinge stürzen auf einen ein wie ein Gebirge und bevor man das eine verarbeitet hat, kommt das nächste. So hatte ich die erste Woche einen riesengroßen Kulturschock.

Meine Gastfamilie ist super nett. Ich hätte es nicht besser treffen können! Meine Gasteltern sind sehr verständnisvoll und helfen mir so gut es geht. Auch mit meinen Gastgeschwistern ist es sehr lustig.

Ich gehe hier auf die „ungdomsskola“, da gehen die Schüler der Klassen 8 bis 10 hin. Ich gehe in die 10b, wie in Deutschland. Doch das ist auch die einzige Gemeinsamkeit meiner Schule in Deutschland mit der in Norwegen. Die Schule hier ist sehr entspannt. Schon fast zu entspannt… So war und bin ich immer wieder erstaunt über z. B. die Gelassenheit der Lehrer oder die nicht vorhandene Disziplin - nach deutschen Maßstäben ;) - der Schüler.

Meine Klassenkameraden zeigten anfangs kein Interesse an mir. So habe ich mich sehr alleine gefühlt. Doch jetzt so langsam freunde ich mich mit ein paar Mädchen an. Diese haben mich sogar zu einem „jentekveld“ (einem Mädchenabend) eingeladen, wo ich Kässpatzen kochen soll. Das mache ich doch gerne!

Molde als Stadt ist an sich nicht so umwerfend, doch die Aussicht die man von der Stadt aus hat, ist fantastisch! Die Natur ist unbeschreiblich. Immer wieder bleibe ich einfach auf meinem Schulweg stehen und betrachte die Aussicht. Es unfassbar, dass man hier leben kann, wo andere Urlaub macheh und diese Natur als selbstverständlich ansieht. Doch wer weiß, wie ich mich nach 5 Monaten verhalte, vielleicht ist diese phantastische Natur dann auch nichts besonderes mehr für mich!

Ha det bra!

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